Reisebericht vom Frühjahr 2010

Besuch in den Kinderheimen Mrs. Webb’s Memorial Orphanage, Chennai und Zion Home, Surutupalli mit der angeschlossenen Dorfambulanz Zion Rural Medical Centre und der Grundschule Zion Elementary School im Frühjahr 2010

Waren es in den letzten Jahren immer wieder junge Reisende aus dem Westerwald oder Bonner Raum, die uns über die Fortentwicklung der beiden Kinderheime und der Dorfambulanz informierten, so war es uns ein großes Anliegen wieder einmal selbst vor Ort einen Einblick in die aktuelle Situation zu nehmen. Begleitet wurden wir dieses Mal von Heiner Schneider.

In der Nacht unserer Ankunft werden wir von Grace, der jüngsten Schwester Hemalata’s, die seit vielen Jahren in Deutschland lebt, empfangen. Die Temperatur liegt auch nachts noch bei ca. 28°C. Grace selbst ist erst ein paar Tage zuvor angekommen. Sie trägt ein weites langes Gewand und erzählt uns strahlend wie bequem, luftig und angenehm doch ein solch indisches Nachthemd sei. Genau richtig in der Hitze. Weder sie noch sonst irgendjemand kümmert es, dass sie das Nachthemd auch am Flughafen trägt.

Wirkte im Flughafengebäude alles viel übersichtlicher, moderner und sauberer als bei unserem letzten Besuch vor immerhin neun Jahren, so fühlten wir uns kurz darauf schon wieder zurückversetzt in alte Zeiten. Mitten in der Nacht herrschte quirliges Treiben. Gehupe, Stimmengewirr, viele Menschen. Nach freudiger und herzlicher Begrüßung finden wir - von Grace zielgerichtet durch den Trubel geleitet - schnell Murgen, den Fahrer des Kinderheimes, und los geht’s Richtung Webb’s Memorial Orphanage. Das Heim liegt nur ca. drei Kilometer vom Flughafen entfernt.

Das blaue Tor zum Webb’s Home wird geöffnet. Wir fahren in den Hof. Hier herrscht friedvolle Ruhe. Vereinzelt liegen schlafende Kinder im vorderen Hofbereich. In der Hitze mögen sie es auf den Fliesen zu schlafen. Es kühlt. Trotzdem kuscheln sie immer wieder zu zweit und zu dritt zusammen oder haben zumindest die Beine übereinander geschlagen. Durch die körperliche Nähe sorgen sie selbst für die wichtige menschliche Wärme.

Den kompletten Reisebericht können Sie als PDF downloaden.

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